Seit fast zwei Wochen gehen beinahe täglich Mülltonnen und -häuschen in mehreren Münchner Stadtteilen in Flammen auf. Weil einige Feuer auf Vorbauten und Wohnhäuser übergegangen sind, ist laut Polizei und Feuerwehr ein hoher Sachschaden entstanden. Von einer Brandstifter-Serie wollen die Ermittler indes noch nicht sprechen.
Erst Montagnacht standen im Hasenbergl drei Wertstoffcontainer in Vollbrand. Sonntagmorgen brannte ein Müllraum unterhalb eines Wohnkomplexes in Mittersendling komplett aus. Rauchgase hatten sich in darüberliegende Wohnungen ausgebreitet. Der Schaden wird auf mindestens 100 000 Euro geschätzt.
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Auch in der Silvesternacht brannten Mülltonnen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag brannte in der Au eine Restmülltonne, in Obergiesing standen zwei Mülltonnenhäuschen in Brand. Bei einem griff das Feuer auf eine Hauswand über, an der ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro entstand. Ein Schaden in derselben Höhe entstand am Mittwoch vor Weihnachten im Hasenbergl, als sich die Flammen aus einer Mülltonne auf das Häuschen ausbreiteten. Rund 10 000 Euro waren es in der Nacht zum 23. Dezember in Aubing. Dort standen sechs Tonnen in Flammen.
In manchen Fällen schließt die Polizei vorsätzliche Brandstiftung nicht aus, von einer Serie will sie aber trotzdem noch nicht sprechen. Dazu fehlten bisher die Erkenntnisse. Auch Fahrlässigkeit könnte die Ursache sein. Die Brandfahnder ermittelten derzeit noch und prüften mögliche Zusammenhänge.