Wer eine der urtümlichsten Fortbewegungsarten des Menschen ausüben will, nämlich das Klettern, der muss heutzutage weder auf Bäume kraxeln noch in die Berge fahren. Stattdessen geht's in der quirligen Häberlstraße nahe dem Goetheplatz durch eine Einfahrt und in einen Hinterhof vor ein imposantes Gebäude. Am Eingang hängt ein altertümliches Schild mit der Aufschrift: "Männer-Turn-Verein München, gegründet 1879". Jener größte Breitensportclub der Stadt unterhält hier fast ein Dutzend Sporthallen und Fitnessräume - darunter eine Bühne, auf der einst Theater gespielt und später geboxt wurde. Heute geht es dort zwölf Meter in die Höhe, rundum an den Wänden sind Hunderte bunte Griffe.
Klettern und Bouldern:Früher Extremsportart - heute Breitensport
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Mit dem Bouldern erlebt das Klettern in München einen Boom. Immer mehr Hallen entstehen oder werden ausgebaut. Wo das Kraxeln ohne Seil überall möglich ist - eine Übersicht.
Von Patrick Stäbler
Routenbauer beim Bouldern:An der Wand eine Lösung finden - allein
Zo Ebelt macht seinen Doktor darüber, wie Menschen ihre Entscheidungen treffen. Und erlebt das hautnah in der Boulderhalle, wenn Sportler seine neue Route ausprobieren.
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