Prozess am Landgericht München:Bordell-Schläger zu Freiheitsstrafe verurteilt

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Vor dem Bordell "Leierkasten" kam es zu einer Schlägerei, die nun für den Aggressor im Gefängnis endet. (Archivbild) (Foto: Alessandra Schellnegger)

Der Mann hatte im Münchner „Leierkasten“ einen Streit angezettelt und seinem Kontrahenten eine lebensgefährliche Gehirnblutung zugefügt. Sein Freund, der einen anderen Gast mit dem Auto anfuhr, kam mit einer Bewährungsstrafe davon.

Von Susi Wimmer

Eines hat der Prozess am Landgericht München I gelehrt: Wer an der „Gentleman-Bar“ im Bordell sitzt, muss noch lange kein selbiger sein. Im Gegenteil. Nach einer dort angezettelten Streiterei schlugen Klajdi Q. und sein Freund Klajdi K. vor dem Leierkasten mit Bierflasche, Fäusten und Tritten so heftig auf einen Mann ein, dass dieser eine lebensbedrohliche Gehirnblutung erlitt. Den anderen Kontrahenten fuhr Klajdi K. auf dem Gehsteig mit dem Auto an. Dafür schickte die 10. Strafkammer den 27-jährigen Haupttäter für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Klajdi Q. hat bereits Revision gegen das Urteil eingelegt.

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