BMW:Vom Motor zur Batterie

Beim Münchner Autobauer BMW wird die Produktion für E-Fahrzeuge umgebaut. Wo was stattfindet.

Bagger aufstellen. Seil mit Kugel dran zum Pendeln bringen. Wumms. Weg sind die Gebäude. Am Ende läuft die Umgestaltung eines gewachsenen Industriegeländes auf ein paar wenige Abrissschritte hinaus. So einfach wie die alten Fabrikhallen wird der Autobauer BMW sein Markenzeichen, das er mitten im Namen trägt, nicht loswerden. Die Motoren stehen am Beginn der Firmengeschichte in München und sollen das Unternehmen auch in Zukunft prägen, nur eben nicht mehr als Verbrenner. Das Werk wird auf Elektroautos umgestellt und das betrifft auch das Umland.

Nach dem Abzug der Diesel- und Benzinmotoren wird in München zunehmend weiter geforscht und entwickelt. Am Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) im Norden der Stadt entstehen alle Modelle für alle Marken und Märkte der BMW-Gruppe. Diese Denkfabrik hat mit dem FIZ Nord im vergangenen Jahr ein neues Projekthaus bekommen. In zwei dazugehörigen Bürokomplexen ist Platz für 4800 Fahrzeugentwickler. Bis 2050 sollen auf dem Areal in mehreren Ausbaustufen Arbeitsplätze für bis zu 15 000 Mitarbeiter entstehen. Von 2025 an soll eine Pendel-S-Bahn verkehren, die die Bahnhöfe Euroindustriepark und das FIZ mit Karlsfeld verbindet. Der städtebauliche Entwicklungsplan sieht an der Knorrstraße zudem ein Bürgerhaus sowie einen Nachbarschaftsgarten vor.

Seit fünf Jahren wird in Garching daran geforscht, ob sich Wasserstoff-Fahrzeuge künftig seriell herstellen lassen. In Parsdorf hingegen wird gerade ein Batterie-Forschungszentrum gebaut. In Unterschleißheim wiederum erproben Experten, wie autonomes Fahren gelingt.

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