Süddeutsche Zeitung

Polizei ermittelt:Betrug über Messenger-Dienste

Betrüger haben erneut ältere Münchnerinnen über Messenger-Dienste um Tausende Euro gebracht. Laut Polizeiangaben wurde eine 71-Jährige aus Moosach am Mittwoch von Unbekannten kontaktiert, die sich als deren Tochter ausgaben, die sich angeblich in einer finanziellen Notlage befinde. Ihr Mobiltelefon sei kaputt, deswegen nutze sie eine neue Nummer, und sie müsse dringend eine Überweisung tätigen. Die Frau fiel auf die Masche herein und überwies knapp 3000 Euro auf das ihr genannte Konto. Die Täter versuchten dann, bei ihr noch mehr herauszuholen, und forderten sie dazu auf, ein Foto ihrer Kreditkarte zu schicken. Erst da wurde sie misstrauisch und verständigte die Polizei.

Auch eine 76-jährige Frau aus Garching wurde laut Polizei am Freitag zum Opfer dieser Masche. Sie überwies den Betrügern 2000 Euro, weil sie dachte, damit ihrer Tochter aus der Patsche zu helfen. Erst mehrere Tage später flog das Ganze auf, als sie mit ihrer Tochter telefonierte.

Die Polizei warnt davor, nur aufgrund eines Chatverlaufs angeblichen Angehörigen Geld zu überweisen. In allen Fällen sollte man die Angehörigen anrufen - oder im Zweifel die Polizei einschalten.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5678738
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/anna
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.