Martin Hoell drückt die Knöpfe, über denen "Anti Ice" steht. Druckluft in die Triebwerke, die Abgastemperatur steigt. Dann rollt der Airbus langsam zur nördlichen Startbahn. Es ist neblig im Erdinger Moos, sehr neblig. Und kalt. Eigentlich sieht man fast nichts durch die Fenster. Aber das ist bekanntlich für moderne Verkehrsflugzeuge kein Problem, und viel los ist ja ohnehin nicht auf dem Flughafen wie auch im Luftraum. Im dunklen Cockpit glimmen die Bildschirme und Knöpfchen. Dann schiebt der Flugkapitän die beiden Regler für die Triebwerke nach vorne. Schub. Die Passagiere drückt es in die Sitze, der Airbus nimmt Tempo auf. Und benötigt nicht einmal die Hälfte der Bahn, um abzuheben.
Letzter Flug von München nach Berlin-Tegel:"Ordentlich verabschieden muss sein"
Lesezeit: 3 Min.
Die Lufthansa muss für den letzten Flug vom Münchner zum alten Berliner Airport eine besonders große Maschine einsetzen. Viele wollen Abschied nehmen von Tegel. Ein Bericht von Bord.
Von Dominik Hutter, München

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