Zehn Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Mittwoch in München erneut eine Straße blockiert. Sieben von ihnen hätten sich an der Fahrbahn festgeklebt, zwei aneinander, teilte die Polizei mit. Rund eineinhalb Stunden hätten die Beamten gebraucht, um alle Teilnehmer der Protestaktion von der Straße zu lösen. Die Polizei nahm die zehn Aktivisten mit zu einer Dienststelle.
Einer Augenzeugin zufolge war gegen 9 Uhr an der Ampfingstraße, Kreuzung Berg-am-Laim-Straße, in Richtung Norden (Leuchtenbergring) ein massives Polizeiaufgebot mit etwa 15 Fahrzeugen und schwarzgekleidete Polizisten zu beobachten.
Die Aktivisten posteten bei Twitter ein Bild ihrer Protestaktion und kritisierten, dass ihr Anliegen über die Feiertage hinaus ins neue Jahr verdrängt würde.
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Die Gruppe "Letzte Generation" macht immer wieder mit Protestaktionen gegen eine aus ihrer Sicht unzureichende Klimapolitik in Deutschland auf sich aufmerksam, Schwerpunkte waren dabei bisher meist Berlin und München. So sägten Aktivisten der Gruppe am Mittwochmorgen die Spitze des Weihnachtsbaums am Brandenburger Tor ab. Am Dienstag hatten Anhänger der Gruppe zudem mehrfach versucht, sich am Münchner Karlsplatz (Stachus) auf der Fahrbahn festzukleben.
Die Stadt München hatte nach einem Klebe-Protest der Gruppe am Münchner Flughafen die Regeln für solche Aktionen per Allgemeinverfügung verschärft. Demnach ist bis Anfang Januar auch der Aufruf zu unangekündigten Klebe-Protesten auf den Straßen verboten.