Aufarbeitung von Missbrauch:Weg von den Kirchen

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Satz für Satz gehen sie den Text der Petition durch: Richard Kick (links), Sprecher des Betroffenenbeirats der Münchner Erzdiözese, die Wissenschaftlerin Susanne Nothhafft und Benno Oberleitner, Vorsitzender des Betroffenenbeirats der Stadt München. (Foto: Robert Haas)

Nicht allein die Täterorganisationen sollen für die Aufarbeitung von Missbrauch zuständig sein, fordern Betroffene. Sie verlangen unabhängige Strukturen – egal, ob die Taten in der Pfarrei, im Sportverein oder in der Familie geschahen.

Von Bernd Kastner

Eine Petition im Landtag für Aufarbeitung – was sich sperrig anhören mag, soll vielen Menschen helfen. Menschen, die betroffen sind von Gewalt in Institutionen, die auch viele Jahre später darunter leiden, gesundheitlich und finanziell. Das gilt für jene, die als Kind von einem Pfarrer sexuell missbraucht wurden, wie für jene, die als Jugendliche in einem Sportverein sexualisierte Gewalt erfahren haben oder in einem Kloster psychische Gewalt. Es gilt auch für Menschen, die dies in ihrer Familie erlitten haben. Ihnen allen soll eine Petition helfen, die eine Gruppe von Betroffenen und Experten demnächst in den Landtag einbringen will.

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