Tobias Lindner schaut kurz vor die Tür. Als er sich umdreht, um wieder ins Hotel Bayerischer Hof zu gehen, kommt ihm eine ältere Dame entgegen. Lindner hält ihr die Tür auf, spricht sie selbstverständlich mit ihrem Namen an und wünscht ihr einen schönen Tag. Wenig später folgt mit zwei anderen Frauen ein kurzer Dialog, der noch etwas mehr erzählt über den Beruf des Concierge und auch über das Verständnis, mit dem Lindner diesen ausübt. Die Frauen kommen mit einem Hund auf dem Weg vom Fahrstuhl zum Ausgang an Lindners Arbeitsplatz vorbei, dem Desk gleich neben der Rezeption. Als sie den SZ-Fotografen entdecken, bleiben sie stehen, um nicht ins Bild zu laufen und bitten um Verzeihung, falls das schon passiert sein sollte. „Nein, entschuldigen Sie“, sagt Lindner sofort. Er lächelt und deutet den Frauen mit einer Geste an, dass sie weitergehen können.
Luxus-Hotel:„Ein Concierge hört alles, sieht alles und sagt nichts“
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Tobias Lindner arbeitet im Bayerischen Hof. Als Chefconcierge kommt er auch noch so speziellen Bitten nach - und sei es ein spontaner Helikopterflug zum Adele-Konzert. Ein Vormittag mit dem Mann, der hauptberuflich Wünsche erfüllt.
Von Maik Rosner
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