Nein, Löwen werden keine geworfen an diesem Abend. Obwohl es doch einen kurzen Moment lang so aussieht, als könnte Clemens Meyer zum zweiten Mal leer ausgehen. Und wer weiß, was dann mit dem Nymphenburger Porzellan im Saal passiert wäre? Der Leipziger Autor ist leicht reizbar, wie man spätestens seit seiner Jury-Beschimpfung auf der Frankfurter Buchmesse weiß. Doch der Eklat bleibt aus, diesmal ist Meyer der Gewinner und darf einen Porzellanlöwen mit nach Hause nehmen. „Der kommt jetzt auf meinen Schreibtisch“, sagt er nach der Verleihung des Bayerischen Buchpreises in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz, packt das Tier und eilt in den Kaisersaal der Residenz, wo Wein und Häppchen warten.
Bayerischer Buchpreis:„Die Menschen sind süchtig nach Lügen“
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Donna Leon ist gut gelaunt, der reizbare Clemens Meyer bleibt friedlich – eine wider Erwarten harmonische Preisverleihung in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz.
Von Martina Scherf

Bayerischer Buchpreis für Clemens Meyer:Der Kampf geht weiter
Clemens Meyer bekommt den Bayerischen Buchpreis. Und diesmal ist eine Jury für die Lacher zuständig, nicht für Wutausbrüche. Glückliches Bayern.
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