Wohin man auch blickt, es wird eng. In Berlin drohen der Kultur Kürzungen von zehn Prozent, also von mehr als 100 Millionen Euro. Münchens Kulturinstitutionen sollen 2025 16,8 Millionen Euro einsparen, was etwa neun Prozent bedeutet. Aber auch in Städten wie Nürnberg oder Ingolstadt sind die Kassen nicht mehr gut gefüllt. Die Haushaltskonsolidierung ist deshalb auch das Thema, mit dem sich der neue Ingolstädter Kulturreferent Marc Grandmontagne befassen muss. Harte Kämpfe habe man ihm prognostiziert, sagte er. Und auch Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner sprach davon, dass es „überhaupt ein Wunder ist, dass es das Kulturreferat noch gibt und diese Kulturlandschaft.“
Kürzungen im Kulturetat:Wo bleibt der Protest?
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In der Bayerischen Akademie der Schönen Künste diskutieren die Kulturreferenten aus München, Nürnberg und Ingolstadt über die Theater und drohende Sparmaßnahmen. Anton Biebl erwartet einen konstruktiven Umgang – aber auch Protest.
Von Yvonne Poppek
München kürzt Kulturetat:„Der Schaden, der jetzt entstehen würde, wäre maximal“
Die geplanten Millionenkürzungen gefährden die städtischen Theater Münchens. Kammerspiel-Intendantin Barbara Mundel und Volkstheater-Intendant Christian Stückl über ein drohendes Aus – und die Absicht zu kämpfen.
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