Rückblick:Was Barack Obama mit München verbindet

In der bayerischen Landeshauptstadt war der frühere US-Präsident noch nie, er hat sie nur einmal umflogen. Trotzdem hat er einen Bezug zu ihr.

Von Kassian Stroh

Was Barack Obama mit München verbindet

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(Foto: dpa)

Ende September wird Barack Obama nach München kommen und die Gründermesse Bits & Pretzels eröffnen. Es wird sein erster Besuch in der bayerischen Landeshauptstadt sein. Hier war er noch nie, auch wenn er als Präsident so viele Deutschland-Reisen absolviert hat wie keiner seiner Vorgänger. Das heißt aber nicht, dass Obama keinen Bezug zu München hätte.

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(Foto: dpa)

In Freising und Oberding zum Beispiel war Obama schon einmal - zumindest formal betrachtet. Auf deren Flur liegt der Münchner Flughafen, und dort landete Obama am 7. Juni 2015 in seiner Airforce One auf dem Weg zum G-7-Gipfel in Schloss Elmau. Begrüßt wurde er von Trachtlern, Gebirgsschützen und Horst Seehofer, damals noch Ministerpräsident von Bayern.

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(Foto: dpa)

Zum Tagungsort des G-7-Gipfels am Fuß des Wettersteingebirges flog Obama dann mit dem Hubschrauber weiter - nun ja, vielmehr in einem Konvoi von einem halben Dutzend deutschen und amerikanischen Hubschraubern. Und zwar östlich an München vorbei über den Ebersberger Forst.

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(Foto: Florian Peljak)

Nur die begleitende Fahrzeug-Kolonne brauste in hohem Tempo vom Flughafen in die Stadt, über den Mittleren Ring Richtung Garmisch. Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen der Polizei.

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(Foto: Robert Haas)

Die Polizei hatte schon Tage zuvor für diesen Einsatz geübt, denn bei schlechtem Wetter hätte der US-Präsident nicht mit dem Helikopter fliegen können. Dann wäre auch er selbst in seiner "The Beast" genannten Limousine durch München gefahren. Gerüchteweise sogar als einer der ersten durch den Luise-Kiesselbach-Tunnel: Der war im Juni 2015 bereits fertig, aber noch nicht für den Verkehr freigegeben. Die Polizei freilich übte seinerzeit die Variante, Obama durch den gesperrten Tunnel zu lotsen. Freie Fahrt für den Anführer der freien Welt.

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(Foto: AFP)

Ein Jahr später war Barack Obama dann gedanklich in München. Als am Abend des 22. Juli 2016 der Attentäter David S. am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen erschoss, äußerte sich Obama ziemlich rasch - auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, was da in München wirklich geschehen war, ein Amoklauf oder eine Attacke als Teil eines größeren terroristischen Angriffes. Deutschland sei einer der engsten Verbündeten der USA, sagte Obama. "Wir sagen also jede Unterstützung zu, die in dieser Situation nötig ist." Und: "Natürlich sind unsere Herzen bei denen, die möglicherweise verletzt worden sind." Bundeskanzlerin Angela Merkel meldete sich erst viel später zu Wort. Und viele kreideten ihr damals an, so lange gezögert zu haben, dass selbst Obama schneller war.

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(Foto: Joerg Koch/Getty Images)

Wenn Obama nun Ende September nach München kommt, stellt sich die Frage, ob er dann auch die Wiesn besucht. Das wünscht sich nämlich Oberbürgermeister Dieter Reiter, und auch die Wirte des Schottenhamel-Zeltes haben den Ex-Präsidenten zum Wiesn-Anstich eingeladen. Würde Barack Obama seinen Besuch bei der Gründermesse Bits & Pretzels im Herbst damit verbinden, würde dies aber bedeuten, dass er eine Woche lang in München bliebe. Die Messe wird nämlich am 29. September eröffnet, das Oktoberfest bereits am 21. September.

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