Wäre es nach König Ludwig I. gegangen, verkehrten in Aubing heute Schiffe. Statt des Bahnhofs gäbe es eine Hafenanlage, Waren würden auf dem Wasser, nicht auf der Schiene transportiert. Bayerns Regent setzte in seiner Regierungszeit vorrangig auf Wasserstraßen, um Massengüter schnell und kostengünstig von A nach B zu bringen. Noch 1836 ließ er den Ludwig-Donau-Main-Kanal bauen - wenige Monate nach der Eröffnung der ersten deutschen Bahnverbindung von Nürnberg nach Fürth. Auch zwischen der Würm und der Amper war bereits ein Kanal in Planung.
Von Fußballweltmeistern und falschen Kühen:Der Siegeszug der Eisenbahn
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Die Strecke zwischen Pasing und Buchloe feiert im Juli ihr 150-jähriges Bestehen. Was mit einem Affront in Aubing begann, wurde schnell zum unverzichtbaren Teil von Güter- und Personenverkehr rund um München.
Von Ellen Draxel
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