Noch im vorigen Jahr wollten die Stadtwerke München (SWM) das Bad Forstenrieder Park neu gestalten – nun haben sie sich dazu entschlossen, es ganz abzureißen. Am 11. April, dem Freitag vor Beginn der Osterferien, wird das Hallenbad letztmals geöffnet.
Dafür macht am Montag, 14. April, das Westbad in Pasing nach abgeschlossener Dachsanierung wieder auf. An diesem Tag gehen die Schwimmhalle und die separate Saunainsel in Betrieb, den Besuchern wollen die SWM bei der Wiederöffnung ein buntes Programm bieten.
Wie die Stadtwerke am Dienstag mitteilten, weist das Stadtteilbad in Forstenried nach knapp 50 Jahren zu viele bauliche und technische Mängel auf. Trotz diverser Instandhaltungsmaßnahmen sei inzwischen die Standsicherheit des Gebäudes an verschiedenen Stellen beeinträchtigt.
Das baufällige Gebäude soll ab Mitte 2026 abgebrochen werden; bis dahin solle das Gelände auf mögliche Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht werden, so die Stadtwerke. Damals habe sich eine Flugabwehrstellung auf dem Areal befunden.
Da wegen des Baujahrs des Bades im Jahr 1976 mit weiteren Schadstoffen zu rechnen sei, werden die Arbeiten an Fachfirmen vergeben, wie die SWM weiter mitteilten. Der Abriss soll im Sommer 2027 beendet sein, für die anschließende Nutzung des Geländes würden derzeit verschiedene Varianten geprüft, hieß es.
Das Westbad wartet derweil mit einer Neuerung auf: Die Saunalandschaft wird mit Rücksicht auf Familien künftig zum Textilbereich; Badebekleidung ist dort Pflicht. Das soll Familien die Möglichkeit bieten, den Saunabereich mit Kindern und Jugendlichen zu nutzen.
Für die übrigen Gäste steht die separate Saunainsel zur Verfügung, für die ein eigener Tarif gilt. An der neuen Saunalandschaft wird derzeit noch gearbeitet; einen konkreten Eröffnungstermin dafür konnten die Stadtwerke noch nicht nennen.