Ausstellung in den Münchner Antikensammlungen:Trinkkultur oder Saufgelage?

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Als das Symposion noch Kultur hatte, ließen sich die Herren mit Musik und Gedicht unterhalten. Innenbild einer attischen Trinkschale, bemalt von Duris, um 470 v. Chr. (Foto: Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München)

Was die antiken griechischen Abbildungen des Dionysos-Kultes und die zeitgenössischen Fotos von Spitzenweinen von Johann Willsberger über den Genuss von Wein verraten.

Von Evelyn Vogel

Dionysos ist „ein unterschätzter Gott“, findet Jörg Gebauer. Wie bitte? Ausgerechnet Dionysos, den fast jeder kennt – und sei es, weil einst bildungsbürgerlich beflissene Eltern ihren Nachwuchs vor den Folgen des Weingenusses warnten und den Namen der griechischen Gottheit ins Feld führten? Aber genau das ist es, was den Kurator der aktuellen Sonderausstellung „Wein & Sinnlichkeit“ in den Staatlichen Antikensammlungen München in Zusammenhang mit Dionysos stört. Reduziere man ihn auf den Wein und die Trunkenheit, tue man ihm Unrecht, schreibt Gebauer im Katalog zur Ausstellung.

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