Auktion in MünchenSS-Totenköpfe und Görings Schmachtbriefe

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Auch einige Briefe von Reichsmarschall Hermann Göring (Mitte), hier mit Adolf Hitler 1937 im Haus der Kunst, sind bei der Auktion in München unter den Hammer gekommen.
Auch einige Briefe von Reichsmarschall Hermann Göring (Mitte), hier mit Adolf Hitler 1937 im Haus der Kunst, sind bei der Auktion in München unter den Hammer gekommen. (Foto: Scherl/SZ Photo)

Am Tag, an dem in aller Welt an die Befreiung des Konzentrationslagers in Dachau vor 80 Jahren erinnert wird, werden in einem Münchner Auktionshaus Gegenstände aus der NS-Zeit für mehr als eine Million Euro versteigert.

Von René Hofmann

Nach neuneinhalb Stunden, bei Losnummer 1835, wird es lebhaft. „Ich habe fünf Telefone“, sagt die Auktionatorin. Gemeint sind: Fünf Bieter am Telefon. Hinzu kommen noch Interessenten im Auktionsraum und Neugierige, die über den Livestream und Internetplattformen die Versteigerung verfolgen. Der Startpreis liegt bei 3000 Euro, wurde durch vorab eingereichte Angebote aber bereits auf 8200 gesteigert. Schnell sind die 12 000 Euro übersprungen. „Jetzt brauche ich 15 000“, sagt die Auktionatorin. Sie bekommt sie.

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