Alle elf Häuser sind zurück. Das Augustinum, bundesweiter Betreiber von Seniorenresidenzen, hat vor verschiedenen Gerichten im ganzen Land obsiegt. Jene Residenzen, die die damalige Chefetage vor gut zehn Jahren verkaufte und zurückmietete, waren nie wirksam veräußert worden - weil bei den Geschäften getäuscht worden sei. Die Deals mit einem Gesamtvolumen von 728 Millionen Euro waren zwar juristisch unwirksam, aber zugleich wirkungsvoll. Sie haben dem christlich geprägten Münchner Sozialkonzern beträchtlichen Schaden zugefügt und seinen Ruf ramponiert.
Wirtschaftskriminalität:Wie Profitgier einen Sozialkonzern beinahe in den Abgrund führte
Lesezeit: 8 Min.

Für Hunderte Millionen Euro veräußerte das Münchner Unternehmen Augustinum elf seiner Seniorenresidenzen. Doch die Bedingungen des Deals sind derart bizarr, dass zehn Jahre später Gerichte den Verkauf rückgängig machen. Es ist eine Geschichte von Täuschung, Betrug und Blauäugigkeit.
Von Bernd Kastner

Roboter:Kratz mich, wenn du kannst
Roboter sollen dabei helfen, den Mangel an Pflegekräften in Altenheimen und Krankenhäusern zu lindern. Aber wollen das die Pflegebedürftigen auch?
Lesen Sie mehr zum Thema