„Kunst, die Türen öffnet“ – so ist eine Vortragsreihe in der Pinakothek der Moderne überschrieben, die zu Ehren von Franz Herzog von Bayern am Montagabend Premiere hatte. Bei der „1. Herzog Franz Lecture“ sollen einmal pro Jahr, so der Plan, „renommierte internationale Persönlichkeiten aktuelle Fragestellungen der Kulturszene beleuchten“. Doch bei der Veranstaltung im voll besetzten Ernst-von-Siemens-Auditorium wurden an dem Abend eher keine Türen geöffnet – sondern verärgert zugeschlagen. Mehrere Dutzend Gäste verließen den Saal aus Protest gegen die Festrede von Koyo Kouoh, Direktorin des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt.
Nahost-Konflikt:Eklat in der Pinakothek der Moderne
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Koyo Kouoh, die Direktorin des Zeitz-Museums in Kapstadt, unterstellt Israel „ein Regime des Terrors und der Zerstörung“. Daraufhin verlassen zahlreiche Besucher die Veranstaltung, mit der Franz Herzog von Bayern geehrt werden sollte – und der 91-Jährige selbst warnt vor dem Aufflammen eines neuen Antisemitismus.
Von Ulrike Heidenreich, Sina Möhlenkamp
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