Homosexualität:"Ich wollte nie der Berufsschwule sein"

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Es gibt drei Bereiche, in denen Homosexualität nach wie vor ein Tabu ist, sagt Anselm Bilgri: "Für die Kirche, die Wirtschaft und im Fußball". (Foto: Robert Haas)

Erst das Outing, dann der Austritt aus der Kirche: Anselm Bilgri, einst Prior von Kloster Andechs, heiratet nach elf Jahren Beziehung seinen Lebenspartner. Ein Gespräch über Liebe, Zölibat und Wahrheit.

Interview von Sabine Buchwald

Der ehemalige Benediktiner-Mönch, Prior und Cellerar von Kloster Andechs, Anselm Bilgri, heiratet diesen Freitag seinen Lebenspartner Markus Achter. Bilgri, 67, und der Manager, 40, der bei der Deutschen Bahn arbeitet, sind seit elf Jahren ein Paar. Sie verbinde ein großes Verständnis füreinander, es seien nicht unbedingt die Hobbys, sagt Bilgri, der mit einem so selten gewordenen warmen Münchnerisch spricht. Er gehe gerne in die Oper und brauche Zeit fürs Lesen. Achter hingegen sei ein leidenschaftlicher Sportler und sehr viel konsequenter als er selbst. Die Liebesgeschichte der beiden soll nun sogar verfilmt werden.

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