Schüsse vor dem israelischen Generalkonsulat in München:„Am Anfang gibt es Worte. Und danach Taten“

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Talya Lador-Fresher ist Generalkonsulin des Staates Israel in München. Es ist das einzige Generalkonsulat seiner Art in der Europäischen Union. (Foto: Robert Haas)

Talya Lador-Fresher leitet das israelische Generalkonsulat in München. Die Diplomatin schildert die Stimmung nach dem Anschlag, wie die Sicherheitsvorkehrungen aussehen und wie die Situation für jüdische Menschen in Deutschland ist.

Interview von Ulrike Heidenreich

Die Diplomatin Talya Lador-Fresher leitet seit September 2023 das israelische Generalkonsulat am Karolinenplatz – mitten im einstigen Machtzentrum der Nationalsozialisten. Es ist das einzige seiner Art in der Europäischen Union. Wer in ihr Büro im Konsulatsgebäude will, muss mehrere Sicherheitsschleusen passieren. Doch am Morgen der Schüsse ist sie nicht dort, sie macht sich gerade zu Hause fertig, um in Fürstenfeldbruck an der Gedenkveranstaltung zum Jahrestags des Attentats von Mitgliedern der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ während der Olympischen Spiele 1972 in München teilzunehmen. Sie trägt während des Gesprächs mit der SZ noch das eigens dafür angefertigte T-Shirt: Es zeigt die Namen von elf ermordeten israelischen Athleten und eines deutschen Polizisten.

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