Bodenständig, heimatverbunden, sexy. So inszeniert sich Gabalier gerne. Im Februar hat ihn die Münchner Faschingsgesellschaft Narhalla mit dem Karl-Valentin-Orden für sein Lebenswerk ausgezeichnet - und dafür ziemlich viel Kritik eingesteckt. Schließlich habe sich der Künstler Karl Valentin immer gegen die Volkstümelei gestellt. Gabalier nahm die Debatte gelassen: "Wenn da so ein Lausbua in der Lederhosn daherkommt, dann mag das schon sein, dass das dem einen oder anderen nicht schmeckt, dass man da solche Massen bewegt."
Beim Konzert in München spielt der Preis keine Rolle mehr - im Zentrum stehen die eingängigen Refrains und natürlich die strammen Wadln des Sängers, die während des Auftritts übrigens von einer extra Wadenkamera immer wieder in Szene gesetzt werden.