Foodtrucks, also mobile Imbissstände, waren in München bisher vor allem auf Freiluftveranstaltungen anzutreffen, ansonsten lassen die städtischen Sondernutzungsrichtlinien sie kaum zu, vor allem nicht im Zentrum. Der Bezirksausschuss (BA) dort möchte dies zwar ändern, will sich aber mit Rücksicht auf die stationäre Gastronomie nicht zu sehr für Imbisswagen und -räder stark machen.
Der BA nahm einen CSU-Antrag mehrheitlich an, soweit dieser fordert, Foodtrucks grundsätzlich zuzulassen. Vorstöße beim Städtetag, mit dem Ziel, per Straßenverkehrsordnung Parkplätze für sie zeitweise zu reservieren, lehnte der BA aber mehrheitlich ab, ebenso wie die Forderung nach sofortiger Genehmigung und aktiver Standortsuche. Auf die Pandemie-Lage beriefen sich dabei sowohl Befürworter als auch Gegner des Antrags. Foodtrucks könnten den gebeutelten Gastronomen das Wasser abgraben und zugleich deren Infrastruktur mitnutzen, wie zum Beispiel die Toiletten, gab Wolfgang Püschel (SPD) zu bedenken. Die Betreiber, oft junge Start-up-Unternehmer, litten besonders unter der Pandemie, da sie nicht mehr auf Open-Air-Events Station machen könnten, begründete dagegen Bernhard Wittek (CSU) sein Anliegen.