Die grün-rote Rathauskoalition will die Parkmöglichkeiten für Besucher von Großveranstaltungen im Olympiapark und in der Fröttmaninger Arena einschränken. Die "Anwohner frei"-Regelung in den umliegenden Wohngebieten soll einem Antrag zufolge ausgeweitet werden und über den gesamten Veranstaltungssommer hinweg gelten. Die Einfahrtsbeschränkungen am Spiridon-Louis-Ring und der Fahrradstraße am Willi-Gebhard-Ufer sollen durchgesetzt werden, insbesondere im Wohngebiet Ackermannbogen soll das Parken auf Grünflächen und Baumgräben verhindert werden.
Zugleich fordern Grüne und SPD, im Olympiapark und rund um die Fröttmaninger Arena Abstellflächen für E-Scooter zu schaffen. Mehr als 10 000 elektrische Tretroller gibt es derzeit in München. Auch wenn die Stadt inzwischen zahlreiche Abstellflächen für sie geschaffen hat, werden sie vielerorts einfach kreuz und quer auf Bürgersteigen abgestellt. Die Betreiber der E-Scooter - Voi, Tier, Bolt und Lime - verlangen von den Nutzern zwar ein Foto vom geparkten Roller, doch offensichtlich bringt das nur wenig.
In einem früheren Antrag hatte Grün-Rot bereits gefordert, dass die Anbieter ihre Kunden "in geeigneter Weise" darauf hinweisen, wie sie die E-Scooter richtig parken. Zudem soll geprüft werden, ob die Anbieter dazu verpflichtet werden sollen, ihre Roller mit akustischen Warnsignalen auszustatten, um Blinde und Sehbehinderte auf potenzielle Hindernisse aufmerksam zu machen.