Süddeutsche Zeitung

München:Akustisches Labyrinth

Die Ulmer Band "Rigna Folk" in der Bar Gabanyi

Musik in ihrer Reinform hat etwas Ortloses an sich. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass sie überall zu Hause ist - dort, wo musikalische Tonfolgen auf einen Klangraum treffen: im Konzertsaal, auf der Freilichtbühne oder auch in einer Höhle, in der Plattenbausiedlung, auf der Schwäbischen Alb oder im Gefängnis Stuttgart-Stammheim.

Die experimentell orientierte Art-Rock Band "Rigna Folk" aus Ulm sucht bevorzugt solch ungewöhnliche Orte auf, um sie mit ihrem hymnischen Sound auszufüllen. Seit 2008 spielen Vlad Müller (Drums, Percussion), Viktor Nordir (Vocals, Guitar), Chriss Fakler (Bass) und Jens Schalle (Guitar, Synth) als Quartett zusammen und kreieren eine musikalische Mischung aus epischem Post Rock und einem Hauch Electronica. Sphärisch und orchestral zugleich kommen ihre Stücke daher, mit Klangmustern, die zuweilen an Depeche Mode, dann wieder an Radiohead, die Smashing Pumpkins oder Pink Floyd erinnern. Durch ein akustisches Labyrinth jüngerer Rockgeschichte scheint das Publikum beim Hören dieser Musik katapultiert zu werden. Und weil ein Raum nicht allein vom Klang lebt, geben die vier Musiker von "Rigna Folk" bei ihren Konzerten auch gerne ihrem Hang zum Visuellen nach, mit großformatigen Projektionen im cineastischen Stil des Film Noir.

An diesem Donnerstag, 20. Oktober, von 20.30 Uhr an tritt die Band in der Münchner Bar Gabanyi, Beethovenplatz 2, auf. Telefonische Kartenreservierungen werden unter ☎ 089/51 70 18 05 entgegen genommen. Einen musikalischen Vorgeschmack auf das dortige Konzert bekommt man auf der Homepage der Band www.rignafolk.de. Foto: Janine Grueber

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Quelle:
SZ vom 18.10.2016
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