Das Ferrari-Rot des Cellokastens könnte ein dezenter Hinweis auf seinen Inhalt sein. Doch im Café unweit der Bayerischen Staatsoper, in dem man Emanuel Graf trifft, liegt das Ding völlig unbeachtet von den Obern und Gästen zu Füßen des Musikers. Was, denkt man, wenn Graf mal eben um die Ecke muss? Nimmt er sein Arbeitsgerät dann mit oder lässt es vertrauensvoll zurück, damit man es notfalls mit dem Leben verteidigt? Denn drinnen im schon etwas ramponieren Etui schlummert – gewiss in Schwebelagerung umgeben von samtenen Innenfutter – das „L’Évêque de la Rochelle“ aus dem Jahr 1690.
Mythos Stradivari:Unterwegs mit einem der wertvollsten Instrumente der Welt
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Im Flugzeug sitzt sein Cello stets neben ihm, sein Heim hat er diebstahlsicher gemacht: Emanuel Graf spielt auf einem Stradivari-Cello, von dem es insgesamt nur 60 gibt. Wie lebt es sich mit einem Mythos?
Von Jutta Czeguhn
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