Süddeutsche Zeitung

München heute:Affenpocken-Patient im Klinikum Schwabing / SZ-Leser spenden 1,8 Millionen für Ukraine-Geflüchtete

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ingrid Fuchs

Seit 86 Tagen herrscht Krieg in der Ukraine. Menschen hungern, Menschen leiden, Menschen sterben. Viele sind deshalb schon in den ersten Tagen der russischen Angriffe geflohen, vor allem Frauen und Kinder haben das Land verlassen. Etwa 14 000 Geflüchtete sind inzwischen in München angekommen. Eine neue Heimat ist diese - unsere - fremde Stadt noch nicht geworden. Viele sind noch auf Wohnungssuche, ringen mit den Behörden, versuchen sich ein Leben einzurichten, obwohl sie oft gar nicht hier bleiben wollen. Die gute Nachricht: Dabei gibt es Hilfe. Zum Beispiel für Anastasiia Z.

Die 36-Jährige hat Krebs und ist mit ihren zwei kleinen Kindern und ihrer Schwiegermutter aus Charkiw geflohen, um hier ihre Chemotherapie fortsetzen zu können. Ihr Mann musste zurückbleiben und wurde vom Militär eingezogen. Mein Kollege Sven Loerzer hat vor gut zwei Monaten über das Schicksal von Anastasiia Z. und ihrer Familie berichtet - verbunden mit einem Spendenaufruf des SZ Adventskalenders. Der Verein sammelt das ganze Jahr über Geld für Bedürftige in und um München. Auch jetzt ist jeder Betrag willkommen, denn jeder Cent geht derzeit in die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine, alle Kosten trägt der Süddeutsche Verlag. Die Leserinnen und Leser der SZ - also auch Sie - haben schon eine schier überwältigende Summe gespendet: 1 838 177,03 Euro.

Viele hohe Beträge sind von Privatleuten eingegangen, berichten die Kolleginnen vom SZ-Adventskalender. Die höchste Überweisung belief sich auf 100 000 Euro, die kleinste auf einen Euro. Auch vermeintlich kleine Spendenaktionen, wie die von Grundschülerinnen und Grundschülern in Harlaching, bewegen etwas. Zlata und Zakher, die Kinder von Anastasiia Z., gehen inzwischen zur Schule beziehungsweise in den Kindergarten. Und sie selbst ist dankbar für die Unterstützung, "ihr habt so ein großes Herz und seid so unglaublich lieb zu uns".

Welche Menschen oder auch Einrichtungen sonst noch Unterstützung bekommen haben, das können Sie im Text von Sven Loerzer nachlesen. Das ist übrigens einer der Kollegen, die fast immer im Einsatz für den Adventskalender sind. Gut, solche Leute und solche Leser zu haben. Danke!

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