Radverkehr:Wie fahrradfreundlich ist München?

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Münchner Radlerinnen und Radler können zum Beispiel die Qualität der Radwege bewerten. (Foto: Florian Peljak)

Bis zum 30. November können Münchnerinnen und Münchner bei einer Umfrage des ADFC bewerten, wie gut oder schlecht es sich in der Stadt radelt.

Wie fahrradfreundlich sind die Städte und Gemeinden Deutschlands? Das versucht der Fahrradklub ADFC alle zwei Jahre mit einer großen Online-Umfrage herauszufinden: dem Fahrradklima-Test.

Die Umfrage läuft vom 1. September bis zum 30. November. Teilnehmer können den Fragebogen unter www.fkt.adfc.de ausfüllen. Auch die Meinung der Radlerinnen und Radler aus Stadt und Landkreis München ist wieder gefragt. Sie können zum Beispiel das Sicherheitsgefühl beim Radeln bewerten, die Breite der Radwege und die Erreichbarkeit der Ziele mit dem Rad. Insgesamt gibt es 27 Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse sollen den Kommunen helfen, das Angebot für Radler weiter zu verbessern, teilt der ADFC mit.

Neben den Basisfragen gibt es beim Fahrradklima-Test 2024 Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es etwa darum, wie Radler das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ob ausreichend Abstand beim Überholen eingehalten wird.

Der Fahrradklima-Test findet bereits zum elften Mal statt. München schnitt dabei in der Vergangenheit nicht besonders gut ab. Bei der Bewertung nach Schulnoten landete die Stadt zuletzt mit der Gesamtnote 3,9 auf Platz fünf von 14 deutschen Großstädten mit mehr als 500 000 Einwohnern. Die beste Bewertung im Landkreis München bekam 2022 Oberhaching mit der Note 3,0. Die schlechteste Note (4,4) fuhr Grünwald ein, hier bemängelten die Teilnehmer vor allem die schmalen Radwege.

 „Gerade jetzt, wo der Bau dringend benötigter guter Radwege immer wieder verschoben oder sogar ganz infrage gestellt wird, rufen wir alle auf, am ADFC-Fahrradklima-Test teilzunehmen“, sagt Andreas Schön, Vorsitzender des ADFC München. „Jede Stimme zählt.“ Ein lückenloses Radwegenetz sei nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Lebensqualität und vor allem die Verkehrssicherheit aller Menschen von „unschätzbarem Wert“.

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