Süddeutsche Zeitung

München 72:Dackel Waldi und ein Springbock

Die etwas andere Sportsbar: Das München 72 ist keine gewöhnliche Kneipe, sondern eine Hommage an die Olympischen Spiele 1972.

Lisa Sonnabend

Vor einigen Monaten hat im Münchner Glockenbachviertel eine Bar eröffnet, in der sich alles um die Olympischen Spiele 1972 dreht.Fotos: Lisa Sonnabend

An der Wand hängen Poster von der Eröffnungsfeier, in einem Regal stehen Gläser und Krüge mit dem Münchner Olympialogo und auf dem Tresen wacht Waldi, das Maskottchen der Spiele.

Seit längerem sammelt Besitzer Tom Zufall Devotionalien aus der Zeit, als München olympisch war. Nun verwandeln sie seine kleine Bar München 72 in der Kohlstraße 11 fast in ein Olympia-Museum.

Die Kneipe ist allerdings alles andere als eine klassische Sportsbar. Statt Bundesliga-Spielen steht am Sonntag gemeinschaftliches Tatort-Schauen an und statt grölenden Fans kommen die szenigen Bewohner des Glockenbachviertels.

Doch die Einrichtung ist durch und durch sportlich. Die Gäste sitzen statt auf Stühlen auf Turnkästen, Springböcken, Sportmatten oder auf grünen Plastiksitzen aus dem Olympiastadion. Medizinbälle dienen als Anlehne.

Und auch beim Essen geht es sportlich zu. In der Früh kann man zum Beispiel das "Ringer-Frühstück" (6,50 Euro) bestellen. Mit Bratkartoffeln, Rührei und Speck geht man damit gestärkt durch den Tag.

Das Konzept von München 72 kommt gut an bei den Münchnern. Es ist immer was los. Bald schon soll die Kneipe auch länger als bis 22 Uhr aufhaben, es müssen nur noch ein paar Umbaumaßnahmen zum Schallschutz getätigt werden. Dann kann die ganze Nacht lang gefeiert werden wie die Olympiasieger.Fotos: Lisa Sonnabend

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