550 Jahre LMU-Medizin:Als ein Schnitt genügte, um den Tod zu bringen

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550 Jahre LMU-Medizin: Auch heute sind Wundinfektionen nicht aus dem Klinik-Alltag verschwunden: Besonders bei großen Operationen hätten die Ärzte immer wieder damit zu tun, erklärt Wolfgang Böcker, Chefarzt der Unfallchirurgie in Großhadern.

Auch heute sind Wundinfektionen nicht aus dem Klinik-Alltag verschwunden: Besonders bei großen Operationen hätten die Ärzte immer wieder damit zu tun, erklärt Wolfgang Böcker, Chefarzt der Unfallchirurgie in Großhadern.

(Foto: Stephan Rumpf)

Johann Nepomuk von Nußbaum gelang es im 19. Jahrhundert, durch regelmäßige Desinfektion die Sterberate in den Münchner Krankenhäusern deutlich zu senken. Wer war dieser Mann?

Von Nicole Graner

Er war ein Mann der Tat. Einer, der genau überlegte, dann anpackte und mit großer Energie Veränderungen vorantrieb. Johann Nepomuk Ritter von Nußbaum, geboren am 2. September 1829 in Haidhausen, war mit ganzem Herzen Chirurg. Unermüdlich operierte er. Seit 1860 war er "ordentlicher Professor der Chirurgie" in München, von 1872 an leitete er die städtische, chirurgische Klinik. An die 25 000 Operationen soll er, so schätzen Quellen, durchgeführt haben. Gut, dass seine Karriere mit der Erfindung der Chloroform-Narkose 1847 einherging.

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