Außergewöhnliches KonzertCharly Hübner auf „Winterreise“

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Ein Opern- oder Liedsänger ist Charly Hübner nicht: Aber er gibt denn Liedern etwas anderes.
Ein Opern- oder Liedsänger ist Charly Hübner nicht: Aber er gibt denn Liedern etwas anderes. (Foto: Jann Wilken)

Der Schauspieler vereint zum Abschluss des Mozartfests Augsburg die Seelenverwandten Nick Cave und Franz Schubert. Ein Liederabend wie ein düsteres Hörspiel.

Kritik von Egbert Tholl, Augsburg

Irgendwo im Raum, im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg, ist ein Ton wie von einer verschämten Drehorgel. Über diesen Ton erhebt sich die Stimme von Charly Hübner, ein Melodram, eine Erzählung, nein, eine Beschwörung. In dem Loch da drin, in der Dead Row, im Todestrakt, die Wände stinken, ein feuchter Hauch umweht den, der da seine Unschuld beteuert. Und auch behauptet, er habe keine Angst zu sterben. Dann schiebt sich die Musik rein, Hübner beginnt zu singen, „The Mercy Seat“ von Nick Cave.

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