Moosach:Stätte der Jugendkultur

Der alte Olympia-S-Bahnhof soll saniert und flexibel genutzt werden

Von Anita Naujokat, Moosach

Noch mindestens ein Jahr wird es voraussichtlich dauern, bis sich der Stadtrat mit den Planungsergebnissen zu der Nord-Süd-Grünverbindung befasst, die den 1988 endgültig stillgelegten Olympia-S-Bahnhof westlich der Landshuter Allee einbezieht. Derzeit untersuche das Baureferat die Bestandsbauwerke, das denkmalgeschützte Bahnhofsbauwerk und die Brücken über die Triebstraße und entwickle Konzepte zur Sanierung, heißt es in einem Antwortschreiben an den Bezirksausschuss zu Sachstand und Zeitplan.

Vor zwei Jahren hatte der Stadtrat das Baureferat beauftragt, die Planung für eine durchgängige Fuß- und Radwegachse zwischen dem Sapporobogen im Süden und dem DB-Nordring im Norden in die nördlich angrenzenden Stadtteile zu erstellen, sie zu vernetzen und auch mehrere Querungsmöglichkeiten in West-Ost-Richtung mit Anschlüssen an den Nahverkehr zu schaffen. Auf dem Areal des alten Olympia-Bahnhofs soll ein flexibler, für alle Generationen nutzbarer Raum entstehen, der die alten Gleisanlagen als gestalterisches Element integriert. Einbezogen werden sollen auch die sanierungsbedürftigen ehemaligen Bahnbrücken über die Triebstraße und den Georg-Brauchle-Ring.

Das ehemalige Bahnhofsbauwerk und sein Umfeld sollen optisch aufgewertet und zum Ort für eine offene, nicht kommerzielle Jugendkultur mit wandelbarer Nutzung werden. "Selbstverständlich", so versichert die Behörde, werde der Bezirksausschuss im Zuge der Beschlussbehandlung eingebunden werden.

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