Moosach:Renovierung zieht sich hin

Die 2009 beschlossene Sanierung des Westfriedhofs wird neu geplant

Die Generalsanierung des Westfriedhofs dürfte sich noch eine Weile hinziehen. Zum einen tauchten Schwierigkeiten auf, die Arbeiten bei laufendem Friedhofsbetrieb erfolgen zu lassen, zum anderen ist der Projektauftrag aus dem Jahr 2012 überholt. Dies geht aus einem Schreiben des Kommunalreferats an den Moosacher Bezirksausschuss hervor, der sich über den Sachstand erkundigt hatte.

Zurzeit verfassten das Kommunalreferat, das Referat für Gesundheit und Umwelt, dem die Städtischen Friedhöfe München angegliedert sind, und das Baureferat den Untersuchungsauftrag zur Generalsanierung neu. Er soll dem Stadtrat im vierten Quartal dieses Jahres zur Entscheidung vorgelegt werden. Im Juni 2009, also vor fast genau zehn Jahren, hatte der Stadtrat die Verwaltung mit der Sanierung des Baudenkmals Westfriedhof beauftragt. Knapp dreieinhalb Jahre später erteilte die Vollversammlung des Stadtrats dazu den Projektauftrag. Die Planung des Bauablaufs habe dann ergeben, dass die Bauarbeiten in den Räumen den Betrieb des Friedhofs stark beeinträchtigen würden, heißt es im Schreiben des stellvertretenden Leiters des Kommunalreferats, Edwin Grodeke. Verhindern sollte das eine Übergangslösung. Diese sei allerdings mit "erheblichen Mehrkosten" verbunden, die der Projektauftrag nicht umfasst habe.

Erst nach personellen Aufstockungen in allen beteiligten Referaten habe die Verwaltung das Vorhaben wieder aufnehmen können. Unter anderem hätten die Städtischen Friedhöfe ihren Bedarf aktualisiert, der aber "deutlich" über den erteilten Auftrag vor sechseinhalb Jahren hinausgehe. So müssten nicht nur die denkmalgeschützten Hauptgebäude instand gesetzt werden, sondern auch die zum Friedhof gehörenden zwei Betriebshöfe samt eines Notbehelfs bei Bestattungen und Aussegnungen. Sollte der Stadtrat im letzten Quartal des Jahres zustimmen, könne es mit den Vorplanungen weitergehen.

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