Moosach:Kita bleibt Randerscheinung

Zähneputzen in Kindergärten

Platz für kleine Moosacher: Das neue GWG-Quartier wird auch eine Kindertagesstätte bekommen.

(Foto: Sonja Marzoner/dpa)

In der neuen GWG-Siedlung an der Bauberger- und Gubestraße soll die geplante Kindertagesstätte außerhalb der Quartiersmitte liegen

Von Anita Naujokat, Moosach

Das Referat für Bildung und Sport (RBS) hält nach wie vor am Standort Bauberger- und Gubestraße für die neue Kindertagesstätte der GWG-Siedlung fest. Diese wird im Zuge des Abrisses und Neubaus von bis zu 14 Wohnblöcken der städtischen Wohnungsgesellschaft mit gut 500 Mietparteien im Karree zwischen Gube-, Bauberger- und Karl-Lipp-Straße notwendig. Eine Mietergruppe und der Bezirksausschuss (BA) hatten indes gefordert, die Kita, den Bewohnertreff und den Stützpunkt der Hausverwaltung nicht am Rand des Quartiers, sondern zentral an der Karlingerstraße anzusiedeln.

Nachdem sich Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) eingeschaltet hatte, zeichnet sich zumindest ein Kompromiss für Treff und Hausverwaltung ab: Die GWG wird auf Anregung des OB noch einmal prüfen, ob beides nicht doch in der Quartiersmitte angesiedelt werden könne, teilte das Planungsreferat dem BA mit. Nicht jedoch die Kita. Für den auch von der GWG favorisierten Standort an der Baubergerstraße spricht für das RBS die Lage, die Ausrichtung der Außenspielfläche, die gute Erreichbarkeit zum Holen und Bringen der Kinder sowie die zeitliche Realisierung. Letzteres, weil eine Kindertagesstätte dort bereits im ersten Bauabschnitt realisiert werden könne, so dass sie mit den ersten Wohnungen errichtet sei. "Die Frage ist, ob wir noch weiterhin am Kindergarten drehen sollten", stellte Johanna Salzhuber (SPD) in der jüngsten BA-Sitzung zur Diskussion. Auch Armin Ziegler (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Bau, Umwelt und Wirtschaft, sieht gute Gründe für den Standort Baubergerstraße: Die Kita werde zur Verfügung stehen, wenn die ersten Leute einziehen und "der Taxiservice" von Müttern und Vätern sei dort besser aufgehoben als in der Mitte des Quartiers.

Der Beschluss lief dann ebenfalls auf einen Kompromiss hinaus, denn so ganz fallenlassen wollten die Lokalpolitiker ihren Standortvorschlag für die Kita nicht. Ein zentral liegender Treff samt Hausverwaltung entspricht ja der bisherigen Forderung des Gremiums. Zugleich will es in seiner Stellungnahme aber darauf verweisen, dass eine Kindertagesstätte in der Mitte ebenfalls Sinn mache.

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