Moosach:Großer Wurf für Moosach

Es ist beschlossene Sache: Am Mittwochnachmittag hat die Vollversammlung des Stadtrats einmütig Teile des Stadtbezirks Moosach als Sanierungsgebiet festgelegt. Damit können sich die Bewohner in den kommenden 15 Jahren mithilfe von Fördergeldern auf umfangreiche Verbesserungen freuen, von einem zusätzlichen Kultursaal bis hin zu Modernisierungen ganzer Quartiere. Das Sanierungsgebiet hat eine Fläche von circa 275 Hektar und rund 24 000 Einwohner. Viel Lob erhielt in der Sitzung die fast 120-seitige Vorlage des Planungsreferats.

Auf Initiative der CSU will Stadtbaurätin Elisabeth Merk prüfen lassen, ob auch die für Moosach und Allach-Untermenzing an der Ludwigsfelder Straße vorgesehene Bezirkssportanlage aus der Städtebauförderung mitfinanziert werden könne. Keine Mehrheit fand ein Änderungsantrag von ÖDP/FW, den Umgriff des künftigen Bebauungsplans "Botanikum" mit in das Sanierungsgebiet aufzunehmen, um dort eine Park- und Freizeitfläche zu gestalten. Auch einen anderen Standort für die am Moosacher Sankt-Martins-Platz geplanten Azubi-Wohnungen lehnte das Gremium ab. Der Punkt, den Westfriedhof für eine Radlroute zu öffnen, über den eigens abgestimmt wurde, fand eine Mehrheit.

Dirk Höpner (ÖDP/FW) sprach "von einem richtig großen Entwurf für Moosach", Paul Bickelbacher (Grüne/Rosa Liste) von einer "großen Chance". Alexander Reissl (CSU) sagte, ihn habe gewundert, dass dort angeblich so viele "slumartige Viertel" seien. In einem lebe er sogar. Aber um an Fördergelder zu kommen, müsse man wohl etwas dicker auftragen.

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