Moosach:Bolzen auf Kunstrasen

Der Platz hinter dem "Boomerang" soll saniert werden

Von Nicole Graner, Moosach

Schon aus der Google-Earth-Perspektive lässt sich gut erkennen, dass der Bolzplatz, der in der Grünanlage zwischen Pelkoven-, Oskar-Barnack-, Hanauer- und Dessauerstraße liegt, eine graue, abgespielte Asphaltfläche sein muss. Von einer guten Beleuchtung ganz zu schweigen. Beliebt ist das Areal hinter der Jugendfreizeitstätte "Boomerang" aber bei den Jugendlichen im Viertel sehr, außerdem spielen auch die Fußballmannschaften von "Bunt kickt gut" dort. Auch in den Wintermonaten wird der Platz stark genutzt. Jugendliche kommen sogar abends her, um Fußball zu spielen - trotz der schlechten Sichtverhältnisse.

Viele freie Bolzplätze gibt es im Münchner Norden ja nicht, und so hat die SPD in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) den Antrag gestellt, die beliebte Fußballfläche zu sanieren. Es müsse, so lautet es im Antrag, eine "sichere und den heutigen Ansprüchen der Jugendlichen angepasste Nutzung" möglich sein. Das Verletzungsrisiko sei hoch: wegen der schlechten Beleuchtung, dem groben Boden, der, je nach Jahreszeit, mit Laub oder sogar Kies bedeckt sei. Die SPD-Fraktion fordert daher vor allem, dass ein "geeigneter Untergrund" wie zum Beispiel Kunstrasen verlegt werden müsse. Und natürlich brauche es auch gutes Licht.

Der Bezirksausschuss unterstützt den Antrag. Die Attraktivität des Platzes müsse "erhöht" werden. Allerdings soll, das ist ein vom Gremium gewünschter Zusatz, bei der möglichen Verlegung eines Kunstrasens bedacht werden, dass er "umweltverträglich" sei, also aus plastikfreiem Granulat hergestellt ist.

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