Süddeutsche Zeitung

Mit Papas Auto:Mit Tempo 128 über die Landshuter Allee gerast

Die bisher dümmste Ausrede des Jahres hat am frühen Sonntagmorgen ein Raser den Zivilpolizisten geliefert, die ihn kurz vor drei Uhr nach seiner Wahnsinnsfahrt stoppten: Er sei sich keiner Schuld bewusst, gab der 21-jährige Kfz-Mechaniker an - und er sei lediglich 60 Stundenkilometer schnell unterwegs gewesen. Dumm für ihn, dass die Verkehrspolizisten ein Videomesssystem in ihrem Zivilfahrzeug hatten und dem 382 PS starken Porsche Cayenne ein Stück weit nachgefahren waren. Weit genug, um eindeutig nachweisen zu können: Der junge Mann war mit Papas Auto mit durchschnittlich 128 Sachen über die Landshuter Allee gerast. Erlaubt sind in dem Bereich 50 Stundenkilometer. Nur der Tatsache, dass kaum andere Autos unterwegs waren, war es zu verdanken, dass der Raser niemanden außer sich selbst gefährdet hatte. Die Folgen für den 21-Jährigen werden gleichwohl spürbar sein: 1365 Euro Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot listete die Polizei auf. Raserei ist in München eine der Hauptursachen für schwere Unfälle mit Toten und Verletzten.

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SZ vom 06.03.2019 / bm
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