Bereits im vergangenen Juli hatte das Thema ein Besucher der Bürgerversammlung im 11. Stadtbezirks detailliert vorgetragen: In weniger als 1000 Meter Höhe würden Flugzeuge den Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart überfliegen, obwohl es bis zur Landung noch 35 Kilometer sind. Der Bezirksausschuss (BA) forderte die Stadt München deshalb auf, "darauf hinzuwirken", dass der Fluglärm über dem 11. Stadtbezirk gemindert wird. Jetzt hat das Rathaus geantwortet.
Schon mehrmals habe man sich in der Stadt mit einer genauen Datenanalyse der Flugverbindungen auseinandergesetzt, im Jahr 2013 sogar speziell mit diesem Stadtbezirk. Klar wurde, so die Stadt, dass eine "Einflussnahme wegen fehlender Zuständigkeit" nicht möglich ist; die Zuständigkeit für die Festlegung der Flugverfahren liegt beim Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung. Weiter heißt es in dem Antwortschreiben der Stadt, dass die durch Fluglärm erzeugten Dauerschallpegel, die nicht gemessen, sondern nur rechnerisch ermittelt werden können, im Stadtgebiet weit unter 40 Dezibel liegen - und damit weit unter den Zumutbarkeitsschwellen von 60 Dezibel am Tag. Die Abwicklung der Flugverfahren entspreche den gesetzlichen Vorgaben, Einflussnahme sei nicht möglich. Der örtliche BA nahm die Angaben der Stadt zur Kenntnis.