Eigentlich haben Kinder einen natürlichen Bewegungsdrang, doch aus Angst um die Sicherheit ihrer Kleinen ziehen es viele Eltern vor, sie zur Schule oder zum Kindergarten zu chauffieren. Vor der Grundschule am Hildegard-von-Bingen-Anger löst das jeden Morgen ein Verkehrschaos aus, wie vor vielen anderen Schulen in der Stadt übrigens auch. Dass man zur Schule oder zur Kita laufen könnte, respektive mit dem Roller fahren oder sogar mit dem Laufrad - in diesem Fall natürlich in Begleitung von Mama oder Papa -, soll ein Aktionstag an diesem Donnerstag, 26. September, auf der Nordhaide wieder ins Bewusstsein rücken.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen im Viertel organisiert Regsam entlang der Diagonale auf der Nordhaide West einen Parcours für Kinder. Das Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München Regsam will damit an einen Aktionstag im vergangenen Jahr anknüpfen, bei dem man gut 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte.
Zwischen 13 und 18 Uhr sind rund um die Grundschule und die Kindertagesstätten diverse Stände aufgestellt, unter anderem ein Infostand der Umweltorganisation Green City. Kinder können an diesen Stationen, die in beliebiger Reihenfolge anzusteuern sind, diverse Aufgaben lösen, zum Beispiel ein Quiz zu Verkehrsthemen. Zu Beginn gibt es eine Stempelkarte; wer alle Stempel gesammelt hat, kann sich abschließend bei der Regsam-Station am U-Bahn-Eingang eine kleine Belohnung abholen. Für Eltern gibt es Informationen, warum der Verzicht aufs Chauffiertwerden ihren Kindern - und auch der Umwelt - gut tut. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.