Ein sattblauer Kreis am Boden, lichtblaue Kreise an der Wand. Das Mittelmeer und der Himmel über Anatolien? Vielleicht. In der Mitte steht jedenfalls Cana Bilir-Meier, einen bunten Blumenstrauß in der Hand, und feiert die Eröffnung ihrer Ausstellung. Befreundete Künstlerinnen und Künstler, Fremde und Gäste sind gekommen, und schnell bildet sich noch ein Kreis: Alle versammeln sich um den Teppich. Es gibt Musik, Tanz, Gedichte, auf Deutsch, Türkisch, Kurdisch, der Kreis gerät in Bewegung, alle klatschen, swingen, singen mit. Eine mitreißende, emotionale Vernissage ist das an diesem trüben Novemberabend.
Wann ist man wirklich angekommen?:Die Geschichtensammlerin
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Die Münchner Künstlerin und Filmemacherin Cana Bilir-Meier gräbt sich tief in die Biografien von Migranten in Deutschland ein, auch in ihre eigene Familiengeschichte. Sie schafft daraus poetische Kunst.
Von Martina Scherf

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