Was für ein eigentümlicher Kontrast, draußen das Werksviertel-Mitte mit seinen Restaurants und Clubs, drinnen in der Tonhalle wird ein melancholischer Streifzug über einen englischen Friedhof besungen. Man sieht sie vor sich, verwitterte Grabsteine, die Namen längst Verstorbener kaum noch zu entziffern. Doch die Worte des Dichters Thomas Hardy lassen sie noch einmal lebendig werden. Die schmerzenden Knochen eines alten Gutsbesitzers, sein müder Gang, all das hört man im Liederzyklus „By Footpath and Style“ des Komponisten Gerald Finzi, der selbst ein einsames Landleben führte. In England verehren sie ihn, auch weil er seltene Apfelsorten züchtete.
Michael Volle in der Tonhalle:Lässige Melancholie
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Bariton Michael Volle und ein BRSO-Streichquartett unternehmen in der Tonhalle spannende Streifzüge durch Südengland.
Kritik von Jutta Czeguhn

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