Preisverleihung im Alten Rathaus:Ein brillanter Hineinfühler

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Michael Brenner (rechts) und Zweiter Bürgermeister Dominik Krause im Alten Rathaus. (Foto: Robert Haas/Presseamt)

Michael Brenner wird mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Der LMU-Professor für jüdische Kultur erweist sich als großer Redner und bescheidener Freund.

Von Kirsten Wolf

Es ist Sommer in München, Fußball-Sommer. Mit dem Anlass der Einladung, der Verleihung des Kulturellen Ehrenpreises der Landeshauptstadt München, hat das eigentlich nichts zu tun. Und doch bringt der Mann, um den es am Mittwochabend im Alten Rathaus geht, den Ballsport geschickt in seiner Dankesrede unter, er spielt mit ihm. München, das war für den Jungen Michael Brenner, geboren 1964 in Weiden, nördliche Oberpfalz, ein beliebtes Ausflugsziel. Dorthin ging es ins Fußballstadion, Faszination pur. München, das ist aber auch die Stadt, in der der einstige FC Bayern-Präsident Kurt Landauer (1884-1961) am Tag nach der Pogrom-Nacht im Konzentrationslager Dachau interniert wurde. Und in der es seit 1965 den TSV Maccabi München gibt, einen deutsch-jüdischen Sportverein, von Überlebenden des Holocaust gegründet. Jährlich im Juli veranstaltet der Verein das Kurt-Landauer-Turnier.

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