Messestadt Riem:Freizeit in der Messe

Jugendliche sollen im Winter die Hallen nutzen dürfen

Von Ilona Gerdom, Messestadt Riem

Noch lässt es sich einigermaßen an der frischen Luft aushalten - aber wo sollen die Jugendlichen hin, wenn es noch kälter wird und die Aufenthaltsräume wegen des Infektionsschutzes zu sind? Abhilfe könnten die Messehallen schaffen, findet man im Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem. Deshalb soll die Stadtverwaltung prüfen, wie man diese nutzen könnte.

"Wir können die Jugendlichen nicht wegdiskutieren", so Susan Beer (SPD). Sie bräuchten einen Ort, an dem sie sich auch im Herbst und Winter treffen können. Gerade für die jungen Erwachsenen, die nicht viel Geld zur Verfügung hätten, müsse man Plätze schaffen, damit sie nicht "eingesperrt in ihren Zimmern" seien. Dennoch müsse darauf geachtet werden, dass es Regeln und Organisation gäbe. Denn: "Die Jugendlichen sollen da nicht einfach reinrumpeln und Bier Pong spielen". Grundsätzlich stieß die Idee der SPD auf Zustimmung. Allerdings merkte Sebastian Schall (CSU) an, dass man es vermeiden sollte, einen neuen Hotspot in Corona-Zeiten zu schaffen. Auch CSU-Fraktionssprecher Stephen Sikder sprach sich "für eine generelle Anfrage statt Details" aus.

Außerdem können die Flächen nicht kostenfrei vergeben werden. Der BA-Vorsitzende Stefan Ziegler (CSU) sagte, die Messe München GmbH sei zwar Eigentümer, doch Gesellschafter seien die Landeshauptstadt München sowie der Freistaat Bayern. Dementsprechend müsste man die Räume wohl anmieten. Nachdem der BA dem Antrag geschlossen zugestimmt hat, muss die Verwaltung prüfen, ob und wie die Hallen genutzt werden könnten.

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