Messestadt Riem:Bunte Bilder statt weißer Mauern

Wer den Kiosk am Riemer See aus der Entfernung betrachtet, weiß schnell, was er darstellen soll: ein Frachtschiff. Doch die weißen Mauern, die zum Konzept des Pariser Landschaftsarchitekturbüros Latitude Nord von Gilles Vexlard für den Riemer Park gehören, werden oft mit Graffiti besprüht. Die sind wenig ansehnlich, finden zumindest die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) Trudering-Riem. Das Gremium fordert daher, die Südseite des Kiosks neu zu gestalten. Bei einem Ortstermin sei man auf die Schmierereien aufmerksam geworden. Die Diskussion über die Fassade müsse man auf den Weg bringen, so Initiatorin Ruth Pouvreau (Grüne). Denn: "So wie sie sich jetzt darbietet, ist sie hässlich." Vorstellen könnte man sich im Gremium, dass die Fläche als Gesamtkunstwerk bemalt oder in einzelnen Abschnitten gestaltet wird. Der BA leitete die Anregungen an das Baureferat weiter. Doch bei der Entscheidung hat auch der Architekt mitzureden, er hat das Urheberrecht für den Park.

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