Mensa-Essen in München:Dinner for free

Das Studentenwerk München feiert 90. Geburtstag und gibt einen aus: 22.000 Currywürste für lau. Die Studenten loben und tadeln im Gegenzug das Mensa-Essen.

Renate Silberbauer

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22.000 Currywürste und 10.000 Portionen Nudeln gab es zum 90. Geburtstag des Studentenwerks München in allen Mensen für lau. Wer es nicht in eine der zehn Mensen des Studentenwerks schaffte, für den gab es in den Cafeterien einen Schokoriegel zum Jubeltag. Die Studenten hat's gefreut und sie nahmen das Jubiläum zum Anlass, Lob und Tadel loszuwerden.

Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt

"Die Süßspeisen am Freitag sind immer sehr lecker. Oft gibt es da Germknödel oder Pfannkuchen", sagen Anna-Lena G. (26) und Julia S. (24). Die Studentinnen der Sonderpädagogik kommen relativ unregelmäßig in die Mensa zum Essen. "Manchmal schmecken die Sachen aufgewärmt." Dennoch finden sie das Preis-Leistungs-Verhältnis vollkommen in Ordnung.

Fotos: Renate Silberbauer

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Das Personal ist freundlich

Maria G. (29) und Bettina S. (23) kommen regelmäßig in die Mensa zum Essen. "Es ist billig und liegt für uns günstig, weil unser Institut ganz in der Nähe ist." Die beiden angehenden Pädagoginnen wissen genau, welche Gerichte zu empfehlen sind und welche gemieden werden sollten. "Richtig gut schmecken Nudel- und Fleischgerichte. Und der Gurkensalat ist empfehlenswert." Weniger appetitlich finden die Studentinnen den Kartoffelsalat. Der schmecke nach nichts. "Oft haben wir schon derbe Menüs erwischt, aber mit der Zeit weiß man Bescheid." Ein Grund, warum es die beiden immer wieder in die Mensa ziehe, sei das freundliche Personal. "Eine Extrakelle Soße gibt es immer."

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Alles Geschmackssache

Wegen der Spareribs kommen die Jurastudenten Peter A. (22) und Mathias F. (20) oft in die Mensa. "Die schmecken einfach gut." Wenn es Kohlsuppe oder Gemüseeintopf gibt, dann bleiben die beiden lieber Zuhause. "Aber das ist halt immer Geschmackssache. Der eine mag das, der andere jenes." Mit der kostenlosen Currywurst sind die beiden zufrieden. "Wir sind heute eigentlich nur wegen des Aktionstages in die Mensa gekommen."

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Manchmal zu kalt

Als grundsätzliches Problem stellen Elisabeth S. (25) und Sandra K. (25) die Temperatur des Essens fest: "Es ist ganz oft zu kalt." Trotzdem kommen die Studentinnen der Germanistischen Linguistik und der Slawischen Philologie regelmäßig in die Mensa. Gerne würden Elisabeth und Sandra tiefer in die Tasche greifen, wenn dafür das Essen besser wäre. Fotografieren wollten sich die beiden nicht lassen.

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Quantität stimmt immer

Die angehenden Sonderschullehrerinnen Sarah R. (23) und Michaela W. (23) können mit den oftmals verkochten Nudeln wenig anfangen. "Aber für den Preis ist das Essen hier wirklich in Ordnung." Man dürfe auch nicht zu viel erwarten. Die Quantität sei immer sehr gut, die Qualität stimme nicht immer.

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Auf Dauer zu eintönig

Eigentlich essen die beiden Medizinstudenten Tobi S. (25) und Katharina P. (24) immer im Klinikum rechts der Isar. "Wir sind heute extra wegen der Currywurst hergekommen." Das Mensaessen finden sie ganz in Ordnung. Auf Dauer sei es aber eintönig.

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Für vier Euro ein ganzes Menü

Ein richtiger Mensa-Fan ist der 28-jährige Politik-Student Moritz S. "Ich bin von der Mensa voll überzeugt. Der Preis ist einfach unschlagbar." Für vier Euro bekomme man Vor-, Haupt- und Nachspeise. Deswegen koche er Zuhause mittags gar nicht mehr. "Da geht ersten zu viel Zeit verloren und zweitens kann ich billiger Zuhause auch nicht kochen. Zumindest nichts mit anständigem Nährwert." Dass manchmal ein Gericht in der Mensa nicht schmecke, findet Moritz nicht so schlimm: "Zuhause schmeckt es ja auch nicht immer gleich gut."

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Endlich richtige Teller

"Das Essen ist viel besser geworden", sagen Katja J. (25) und Georg B. (23). Am meisten habe die Nordistik-Studenten früher gestört, dass die Soßen nicht zum Menü gepasst haben. "Das hat sich aber alles geändert." Besonders freuen sich die beiden über die richtigen Teller, die es seit einiger Zeit in der Mensa gibt. "Früher hat es Portionsteller in Tablett-Form gegeben. Darauf wurde das Essen geklatscht und sah sehr unappetitlich aus." Diese Zeiten seien aber vorbei.

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Das Abspülen entfällt

Zwei Mal pro Woche kommen Slobodan S. (21) und Verena H. (20) in die Mensa. Und das aus gutem Grund: "Es ist sehr billig und man muss hinterher nicht abspülen." Die Kommunikationswissenschaftlerin und der Volkswirtschaftler kommen mit den geschmacklichen Erlebnissen gut zurecht. "Irgendwann weiß man, was schmeckt und was nicht." Aber das sei ja immer Ansichtssache.

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Der niedrige Preis lockt

"Zuhause kochen wir definitiv mehr, als wir in der Mensa essen." Nichtsdestotrotz lockt der niedrige Preis Cora S. (20) und Berenicé J. (20) immer wieder in die Mensa. Eine Kuriosität seien für die Studentinnen die Dips. "Die schmecken alle nach Minze. Egal was drauf steht."

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Treffpunkt Mensa

Die Medizinstudentinnen Julia W. (24) und Sophie L. (24) essen im Normalfall im Klinikum rechts der Isar. Dort sei das Essen teurer, da diese Mensa nicht zum Studentenwerk gehöre. Die kostenlose Currywurst mit Pommes habe die beiden in die Mensa in der Leopoldstraße gelockt. "Aus Bequemlichkeit und weil man Leute trifft, gehen wir meistens in die Mensa." Empfehlenswert finden sie Süßspeisen. "Vor allem der Kaiserschmarren ist sehr lecker."

Fotos: Renate Silberbauer

(sueddeutsche.de/rs)

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