Depressionen sind eine Volkskrankheit: Jeder fünfte Deutsche ist Studien zufolge betroffen. Das Münchner Max-Planck-Institut (MPI) für Psychiatrie wagt deshalb Großes: In der laut Institut größten Studie ihrer Art wollen die Forscher herausfinden, wie Psychotherapien wirken und was sich dabei in den Körpern der Patienten verändert. Es gebe wissenschaftlichen Nachholbedarf, sagt Chefarzt und Klinikdirektor Martin Keck, der die Studie leitet. Bei den Therapien habe es zuletzt deutliche Verbesserungen gegeben. "Wir wissen nur leider immer noch nicht im Voraus, welchem Patienten welche Psychotherapie am besten und schnellsten helfen wird." Zeit für ein Gespräch über seelische Krankheiten im Labor.
Medizin:Die Vermessung der Depression
Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie will herausfinden, wie Psychotherapien wirken, und untersucht dafür insgesamt 1000 Patienten. Es durchleuchtet Stoffwechsel, Immunsystem, Gehirnströme und selbst die Gene
Interview von Jakob Wetzel
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