Eine Kerze flackert, ansonsten bewegt sich nichts im schummrigen Gemeindesaal der Sendlinger Himmelfahrtskirche. Neun Menschen sitzen im Kreis, die meisten im Schneidersitz auf dem Boden, eine Frau auf einem Stuhl, ein Mann auf den Knien. Sie schweigen und atmen, regungslos. Sitzen, schweigen, atmen, sitzen, schweigen, atmen - und dabeiidealerweise mal an nichts denken. "Wenn Gedanken hochkommen, lasst sie weiterziehen, und kehrt mit eurer Wahrnehmung zurück zu eurem Atem", sagt Gisela Drescher. Die Konzentration auf die Atmung im Hier und Jetzt, frei von allen Gedanken, genau darum geht es bei einer Zen-Meditation. Sie soll zu einem Zustand führen, der sich mit dem schnörkellosen Ausdruck "bei sich sein" ganz gut beschreiben lässt.
Entspannung in Zeiten von Corona:Sitzen, schweigen, atmen
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