Zehn Wochen lang war das Stadtteillabor an der Radolfzeller Straße 5a eine temporäre Anlaufstelle für Medienkultur. Es gab Workshops für Grundschüler, in denen die Kinder ihren eigenen Roboter bauen und anschließend programmieren konnten. In denen sie Trickfilme produzieren durften, angefangen vom Drehbuchschreiben und Kulissenbauen über die Filmanimation bis hin zur Vertonung. Jugendliche lernten Wissenswertes zum Datenschutz, zum Umgang mit Facebook, Instagram, Twitter oder YouTube, zu Cybermobbing und zu Urheber- und Persönlichkeitsrechten. Eine Kinderredaktion erstellte Beiträge, Rätsel oder auch Bastelanleitungen für die Info-App Kabu. Auch Erwachsene waren eingeladen mitzumachen: In den kostenlosen Einsteigerkursen wurde Interessierten der sichere Umgang mit Smartphone und Tablet vermittelt. Koordiniert wurden die Aktionen vom Verein "SIN - Studio im Netz".
Am Donnerstag, 14. Dezember, endet nun diese Zwischennutzung: Bereits von 10 Uhr an gibt es eine Werkschau der Bilder, die beim Kunstprojekt "München malt - Explosion der Farben" im Labor entstanden sind. Von 18 Uhr an werden dann die im zehnwöchigen Interaktivraum realisierten Medienkultur-Projekte gezeigt. Geplant ist ein Abend mit Musik, Getränken und Virtual Reality.
Mit der Finissage schließt zugleich das Stadtteillabor endgültig seine Pforten. Eineinhalb Jahre lang wirkten Veranstaltungen in dem Raum als Motor der modernen Stadtentwicklung: Neuaubing, das Westkreuz und der benachbarte neue Stadtteil Freiham sind Modellquartiere des EU-Projekts "Smarter Together", im Labor waren die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, die Zukunft mitzugestalten. Jetzt geht das EU-Projekt in die Umsetzung. Aktionen wird es dennoch weiterhin geben, dann verortet in den Stadtteilläden an der Limesstraße 111 und der Friedrichshafener Straße 11. Im Anschluss an die Interaktivparty gibt es zur Feier noch Glühweintrinken für alle im Freien.