Lesung im Bellevue di Monaco:Schreiben gegen die Gewalt

Die eritreische Dichterin Yirgalem Fisseha Mebrahtu liest und erinnert sich an ihre Gefangenschaft.

Hätte Yirgalem Fisseha Mebrahtu im Gefängnis wenigstens einen Stift gehabt, hätte sie schreiben können. Die eritreische Lyrikerin und Autorin wurde sechs Jahrelang grundlos in einem Militärgefängnis festgehalten und gefoltert. Nach ihrer Freilassung folgte eine weitere Inhaftierung - als Strafe für den Versuch, Eritrea verlassen zu wollen. Mit Hilfe des Pen-Programms kam sie schließlich 2018 nach München. Mebrahtu und Fridolin Schley, der den Abend moderiert, lesen Gedichte und essayistische Erinnerungen der Autorin an ihre Zeit der Gefangenschaft. Veranstaltet wird der Abend vom Bellevue Di Monaco, dem Wohn- und Kulturzentrum und dem Begegnungsort für geflüchtete Menschen, Münchner und Münchnerinnen. Die Lesung und das Gespräch werden im Wechsel auf Englisch, Tigrinisch und Deutsch stattfinden.

Lesung mit Yirgalem Fisseha Mebrahtu, Dienstag, 7. Juni, 19.30 Uhr, Bellevue Di Monaco, weitere Informationen unter www.bellevuedimonaco.de

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