Maxvorstadt:Wachstum ohne Platz

Maxvorstadt: An drei Abenden wöchentlich möchte die TSC-Tischtennis-Abteilung die Halle im Kreativquartier für sich.

An drei Abenden wöchentlich möchte die TSC-Tischtennis-Abteilung die Halle im Kreativquartier für sich.

(Foto: Pixabay)

Die Tischtennis-Aktiven im Turn- und Sportclub haben enorm Zulauf. Nun fordert der Verein großzügige Hallenzeiten

Von Ellen Draxel, Maxvorstadt

Die Tischtennis-Abteilung des Turn- und Sportclubs Maxvorstadt bekommt jede Menge Anfragen. Das Angebot ist beliebt, in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Mitgliederzahl der Aktiven von fünf auf 70 vervielfacht. "Wir würden auch gerne noch weiter wachsen, vor allem im Kinder- und Jugendbereich", sagt Arnd Lemmle, der die Abteilung zusammen mit Jens Arensmeier leitet. Doch dafür fehlen die Hallenkapazitäten. Weshalb sich der Verein nun Belegungszeiten in der neuen Halle der Grundschule an der Infanteriestraße 19 wünscht.

Derzeit trainieren die Sportler, von denen die meisten aus Schwabing kommen, in den Turnhallen der Bayernschule sowie des Willi-Graf-Gymnasiums. Die Zeitfenster dort sind begrenzt und das "häufige Auf- und Abbauen des Equipments kostet wertvolle Trainingszeit", erläutert der Vereinsvorsitzende Jens Donat. Abgesehen von "anderen Unzulänglichkeiten" an diesen Standorten: An der Bayernschule etwa sind die Tischtennis-Platten in einem unbeheizten Geräteschuppen vor der Sporthalle untergebracht, und es dauert mindestens eine halbe Stunde, sie über eine Stufe in die Halle hinein zu schieben und aufzubauen. Im Winter ist das besonders ungünstig, denn die Minusgrade schaden nicht nur dem Holz der Tische, die zwangsweise geöffneten Türen lassen auch die Wärme aus der Halle entweichen. "An manchen Freitagabenden ist die Turnhalle runtergekühlt auf fünf bis acht Grad", weiß Lemmle.

In der Halle des Gymnasiums wiederum lagern die Tischtennis-Platten zwar barrierefrei, aber dafür in einem Gang, der eigentlich freigehalten werden sollte. Außerdem sei das Licht "extrem schlecht", meint Lemmle, da "ganze Teile der Hallenbeleuchtung defekt" seien.

Eine Lösung könnte die Nutzung der neuen Sporthalle im Kreativquartier sein. Beantragt hat der Verein Trainingszeiten dienstags, mittwochs und freitags jeweils von 17 bis 22 Uhr in der gesamten Doppelturnhalle sowie donnerstags von 19.30 bis 22 Uhr in einer Hälfte der Halle. Sollte das klappen, müsste der Club die zwei bis vier Anfragen, die ihn wöchentlich neu erreichen, nicht länger ablehnen. Und insbesondere Kinder könnten so auch mal öfter trainieren.

Im städtischen Referat für Bildung und Sport kennt man die Situation des Vereins, kann aber bislang keine konkrete Zusage geben. "Wir sammeln noch die Anfragen der örtlichen Sportvereine und Sportgruppen", erklärt Referatssprecher Thomas Groß. Denn es gebe auch Sporthallen in der Umgebung, die wegen anstehender Sanierungsmaßnahmen außer Betrieb gingen. "Diese Ersatzbelegungen kommen dort ebenfalls in Betracht." Im Laufe des Septembers soll der Belegungsplan dann aber feststehen.

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