Maxvorstadt:Unbürokratische Hilfe

Der Bezirksausschuss im Stadtbezirk Maxvorstadt stellt 10 000 Euro aus seinem Budget bereit, um im Zuge des Projekts "Sommer in der Stadt" kleine Konzerte und andere lokale Darbietungen zu unterstützen. Das hat das Gremium auf Initiative der örtlichen SPD beschlossen. Pro Konzert oder Veranstaltung sollen nach den Worten des Antragspapiers maximal 1000 Euro anfallen, sodass mindestens zehn Ereignisse durchgeführt werden könnten.

"Sommer in der Stadt" ist eine Art Hilfsaktion für die Münchner Schausteller, die durch die coronabedingten Absagen der Auer Dulten, des Frühlingsfestes und der Wiesn drastische Einnahmeverluste zu beklagen haben. Qua einem Konzept des Wirtschaftsreferats, sollen sie nun über den Sommer auf Plätzen in den Stadtvierteln ihre Buden und Fahrgeschäfte aufbauen dürfen. Das Vorschlagsrecht, wo genau dies geschehen soll (oder auch nicht) oblag den Bezirksausschüssen. Die Maxvorstädter Politiker sehen dies als Gelegenheit, flankierend dazu auch die örtlichen Kreativen zu protegieren. "Die Maxvorstadt ist neben Schwabing das Künstlerviertel Münchens. So ist die besondere Aufgabe des Bezirksausschusses, Künstler/innen, die zurzeit wenige Aufträge bekommen, zu fördern", schreiben die Sozialdemokraten.

Die Ausschüttung des Geldes soll "so unbürokratisch wie möglich erfolgen", heißt es weiter, also ohne formellen Budgetantrag und ohne Abstimmung im Vollgremium. Vielmehr soll die BA-Vorsitzende das Recht auf eine Eilentscheidung haben und entweder den zuständigen Unterausschuss oder gleich das Kulturreferat konsultieren.

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